Rückblick durchgeführter Projekte der Leprahilfe


Projekte 2016/2017

Mitten im Lepradorf besichtigen wir einen Hausbau.

 

Die Wände und das Dach stehen schon, die Estriche werden gerade fertiggestellt und das Haus außen verputzt. (Auf dem gleichen Grundstück baut die Leprahilfe auch eine sanitäre Anlage mit Kalebassen-Dusche und Plumpsklo, das Abwasser wird in einem drei-Kammer-System behandelt).

In Kürze können wir das Haus – es hat drei Zimmer mit je ca. 10 m2 und eine kleine Veranda für die Regenzeit – an die Familie MBaye übergeben.

Dieynaba MBaye sorgt für ihre sechs Kinder, so gut sie kann. Eins der Kinder geht auf die Hochschule um Jus zu studieren und eine Tochter macht die Ausbildung zur Hebamme. Sie unterhält ihre Familie mit dem Verkauf von Sandwiches und Bisap-Tee auf einem kleinen Holzstand vor ihrem Haus. Ihr Mann arbeitet als Verkäufer bei einem Kleinhändler. Die Familie wohnt derzeit, nach der Überschwemmung im Oktober 2015, verteilt bei Verwandten.


Der leprakranke Babacar Faye ist 40 Jahre alt und hat 4 Kinder, eines davon ein Mädchen.

 

Die Familie hat ein Grundstück im Dorfzentrum und Baba hat begonnen ein Haus darauf zu bauen.Während dieser Zeit – vor nunmehr 9 Jahren – ist seine Frau bei der Geburt des letzten Kindes gestorben. Bereits durch die Nervenkranheit Lepra beeinträchtigt, hat diese Tragödie Baba so mitgenommen, dass er seither stark psychisch belastet ist. Er hat kein Einkommen und keine Möglichkeit das halb fertige Haus zu vollenden.

Während die vier Kinder bei der Großmutter mit ihr in einem Raum schlafen, lebt Baba in seinem unfertigen Haus.

Es stehen ein paar Wände und ein „Zimmer“ ist zur Hälfte mit Wellblech gedeckt, hier schläft Baba unter einem Moskitonetz, selbst in der Regenzeit.

 

Auf dem Grundstück gibt es ein „Badezimmer“, ein durch Wellblechteile abgegrenzter Bereich mit einem Loch im Boden für die Notdurft und einem Kübel Wasser zum Reinigen. Es ist dringend notwendig, dieser Familie zu helfen und den Bau des Hauses und einer sanitären Anlage zu finanzieren.


Die Familie Gnigne ist auf der Warteliste zusammen mit vielen anderen Familien (die ein Haus benötigen)

 

Sokhna Gnigne ist 30 Jahre alt und ihr Mann ist Bauer und lebt während der Regenzeit nicht im Dorf, da seine Felder viele Kilometer entfernt sind.

In der Trockenzeit arbeitet er als Eselskarrenfahrer.

Die beiden haben 6 Kinder und wohnen auf dem Grundstück der Schwester in einem Haus, das aus nur 12 m2 besteht.

In einem Bett schlafen jeweils 4 Personen und 4 schlafen auf Plastikmatten am Boden.

Sokhna ist Anfang Juli 17 wieder Mutter geworden.

Sie zeigte uns begeistert ihr Baby.

 

Für die Familie wird in Kürze mit den Bau eines Hauses beginnen.

Der Bau eines Hauses und der Sanitäranlagen kostet EUR 3.350,-


Projekte 2015/2016

Schneiderlehrwerkstatt:

Aus der Nähstube, ursprünglich vom 3. Welt Verein Goldegg initiierten, ist die heutige Schneiderlehrwerkstatt der Leprahilfe Senegal hervorgegangen.

 

In den vergangenen Jahren war es immer wieder notwendig, defekte Maschinen zu ersetzen und zusätzliche Industriemaschinen anzuschaffen. Ebenso wurden regelmäßig Stoffe gekauft, damit Übungsmaterial zur Verfügung steht.

 

Es werden unter anderem Boubous für die Verteilung an Leprakranke und Einkaufstaschen zum Verkauf hergestellt.

 

Die Kosten für einen Lehrplatz betragen monatlich € 20,-.

Durch die wachsende Zahl der heute 25–30 Schülerinnen platzt die Werkstatt sprichwörtlich aus ihren Nähten.


Neubau von 15 Wohnhäusern:

Bereits im Vorjahr haben wir in einer Eilmeldung berichtet, dass es im August und September im Lepradorf MBalling zu großflächigen Überschwemmungen gekommen ist – ein Drittel des Dorfes stand unter Wasser. Über 60 Familien mussten vorübergehend ihre Häuser verlassen und wurden notdürftig in der Grundschule untergebracht. Für jene Häuser jedoch, die ganz oder teilweise aus Lehmziegeln gebaut waren, wurde die Überschwemmung zum Grab: Wände und Decken stürzten ein, die Häuser wurden unbewohnbar.Nachdem die Schule wieder für den Unterricht gebraucht wurde, leben jetzt viele Familien bei Freunden oder Verwandten im Dorf verstreut oder haben die Hausruinen notdürftig mit Planen in Stand gesetzt.

Um diese drängende Wohnungsnot zu lindern hat Leprahilfe Senegal ein Sofortprogramm gestartet. Es wurden in den vergangenen neun Monaten 15 neue Häuser errichtet. Außerdem wurden die Grundstücke mit sanitären Anlagen (Plumpsklo und Kalebassendusche mit Abwasserreinigungssystem) ausgestattet. An weiteren 12 Häusern wurden Reparaturen und Instandsetzungen finanziert.

Mit dieser Sofortaktion konnte vielen Familien geholfen werden. Wir haben jedoch eine lange Liste weiterer Familien, die noch immer in erbarmungswürdigen Verhältnissen leben und es ist daher notwendig, dieses Programm auch im kommenden Jahr fortzuführen.

 

Der Bau eines Hauses mit 3 Zimmern kostet € 2.300, eine sanitäre Anlage mit 3-Kammer Absetzsystem € 1.000.


Eröffnung der neuen Entbindung- und Krankenstation:

 

In den vergangenen zwei Jahren konnte ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in Mballing verwirklicht werden: der Bau einer neuen Krankenstation. Das Projekt wurde von folgenden Partnern getragen: Lions international, Welt-Verein Goldegg, Leprahilfe Senegal und Gisela Mäck- Deutschland. Darüber hinaus wurde vom Lions-Club St. Pölten ein Containertransport bezahlt. Die Anlage besteht aus einem Haus für stationäre und ambulante Behandlungen Kranker und Verletzter, einer Geburtenstation, einer Apotheke, einem offenen Wartehaus, sowie je einem Wohnhaus für die Familien des Krankenpflegers und der Hebamme.

 

Am 22.04.2016 wurde das Krankenhaus im Beisein des Bürgermeisters und der Chefärztin der Region feierlich eröffnet. Am selben Tag wurde auch der medizinische Betrieb aufgenommen. Nach Fertigstellung der Bauarbeiten gab es noch Schwierigkeiten mit der Bereitstellung des Trinkwassers. Dies wurde durch eine Intervention des Bürgermeisters geregelt. Der Tag der Inbetriebnahme war ein Festtag für das ganze Dorf und wurde freudig gefeiert.

 

Zwei Tage nach der Eröffnung wurde in der Geburtenanstalt das erste Baby zur Welt gebracht. Neben den herkömmlichen gynäkologischen Behandlungen werden auch Methoden zur Schwangerschaftsverhütung angeboten und von vielen Frauen auch angenommen. Zwar ist das neue Krankenhaus das modernste im weiten Umkreis. Diese Krankenanstalt ist Anlaufstelle für Patienten aus 21 Dörfern der Region.

 

Dennoch sind in der Zukunft noch weitere Investitionen zu tätigen. Es ist im Dorf kein Arzt angestellt. alle medizinischen Entscheidungen werden von den Krankenpflegern und der Hebamme getroffen. Notwendig wären ein eigenes Laboratorium und eine chirurgische Versorgung. Da die Gehälter vom Staat Senegal bezahlt werden, konnten wir bisher nur das Gesuch an das Ministerium richten.

Das vom Staat zur Verfügung gestellte Areal ist groß genug, um weitere Bauwerke zu errichten: Chirurgie, Zahnambulatorium, Wohnhaus für Mediziner. So hoffen wir, dass Schritt für Schritt eine moderne Krankenanstalt verwirklicht wird.


Projekte 2014/2015

Kinderpatenschaften:

Leprahilfe Senegal, unterstützt durch den Welt Verein Goldegg, betreut ca. 100 Patenkinder und deren Familien in MBalling und Umgebung. Der monatliche Betrag für Patinnen und Paten beträgt € 25, – und wird einerseits an die Patenfamilien als finanzielle Unterstützung ausbezahlt, beziehungsweise für Schulgelder und medizinische Betreuung verwendet, und anderseits werden allgemeine Einrichtungen wie der Kindergarten und, wenn sie es wünschen, Essen aus der Gemeinschaftsküche, finanziert. Dieses Patenschaftsprogramm ist eine wichtige Hilfe nicht nur für das Patenkind sondern für die gesamte Familie.

 

Die Patenkinder werden regelmäßig besucht und ein mal jährlich erhalten Patinnen und Paten einen schriftlichen Bericht über die Entwicklung des Kindes und der Familie sowie aktuelle Fotos. Dieser regelmäßige Kontakt zwischen Leprahilfe, Patenfamilien und PatInnen hat sich als sehr fruchtbar erwiesen. Die PatInnen bleiben ihren Familien im Senegal über Jahre hinweg treu und es gelingt immer wieder neue UnterstützerInnen zu gewinnen.


Häuserbau und Toiletten:

In den vergangenen Jahren hat Leprahilfe Senegal in MBalling und Darou Salam, dem Slum der benachbarten Stadt MBour, mehr als 150 Häuser errichtet um die dringendste Wohnungsnot zu lindern. Einerseits wächst die Zahl der Familien im Lepradorf MBalling und die Wohnverhältnisse bei den Eltern werden zu beengt und anderseits müssen die alten Lehmhütten, die den klimatischen und hygienischen Verhältnissen nicht mehr entsprechen, durch neue Betonziegelhäuser ersetzt werden.

Fatou Seck hat ihre Lehmhütte unserem Obmann, Günter Hainzl, und Pape, dem Baumeister, gezeigt. Die zerbröselnden Wände sind nur notdürftig ausgebessert. Das Haus, in dem ihre Tochter mit ihrem entzückenden Sohn und ihrem Ehemann wohnen, dürfte eine weitere Regenzeit kaum überstehen. Der Regen tropft durch das undichte Dach, im Nachbarhaus der Familie leben in 2 Räumen bereits 9 Personen. Leprahilfe Senegal wird dafür sorgen, dass die junge Familie innerhalb von einem halben Jahr ein neues Haus beziehen kann. In die zwei Zimmer werden auch gleich eine weitere Cousine und deren Kinder einziehen.

 

Durch die großen Investitionen in die neue Krankenstation und Entbindungsklinik sind der Bau neuer Häuser und die Verbesserung der Infrastruktur in den vergangenen beiden Jahren etwas in den Hintergrund getreten. Die Armut der Menschen und die Wohnungsnot machen jetzt wieder eine verstärkte Aktivität im Bau von Wohnraum notwendig.

 

Dazu gehören ebenfalls sanitäre Anlagen für ein Familiengrundstück mit mehreren Häusern. In der ganzen Region gibt es keine Kanalisation. Die Notdurft wird bei den meisten Familien in provisorisch angelegte Löcher verrichtet. In der Regenzeit werden dann die Fäkalien gelöst und treten an die Oberfläche. Eine hygienische Zeitbombe! Die von Leprahilfe Senegal errichteten sanitären Anlagen bestehen aus einem Toilettenraum und einem „Duschraum“; ohne Fließwasser – mit Wassereimer und Kalebasse – und einem Dreikammer-Abwasser-Reinigungssystem


Einrichtung der Krankenstation - Container

Die Errichtung der Krankenstation ist mittlerweile abgeschlossen. Die Krankenstation umfasst eine eigene Geburtenstation, eine Apotheke und Räumlichkeiten für einen Arzt sowie eine Unterkunft für die Krankenschwester. In weiterer Folge muss die neue Krankenstation adäquat eingerichtet werden. Zu Redaktionsschluss lag unserem Obmann die Zusage von Lions Club St. Pölten vor, den Transport eines Containers von Österreich nach Senegal zu sponsern. Dadurch können die so wichtigen Pflegebetten für die Patienten sowie diverses Mobiliar transportiert werden. Auch hier sind wir auf (Sach)spenden angewiesen, die auch sehr oft von privaten Personen organisiert werden.


Ultraschall und Drucker:

Der Urologe Dr. Karl Diehl und sein Motorradverein „Health Angels„ fördert laufend Gesundheitsprojekte. Der Verein sammelte Spenden für ein mobiles Ultraschallgerät sowie den dazugehörigen Drucker und übergab die Geräte der Leprahilfe Senegal. Das tragbare Ultraschallgerät wird bereits in der neuen Geburtenstation in MBalling verwendet. Die Hebamme Awa Seck und der Krankenpfleger Abdou Diouf erhielten eine Einschulung durch den anwesenden Salzburger Arzt Dr. Messenbäck. Die beiden jungen Frauen aus MBalling, die sich für die Einschulung zur Verfügung stellten, waren begeistert, als sie zum ersten Mal ihre Kinder im Mutterleib sahen.

Dank der tollen Unterstützung durch die Health Angels ist es nun möglich, Risikoschwangerschaften frühzeitig zu erkennen. Dies erleichtert die medizinische Abklärung enorm und es können rechtzeitig weitere Maßnahmen getroffen werden.


Projekte 2012/2014

Bau einer neuen Krankenstation:

Auf Wunsch der Bewohner von M’Balling wurde 2013 mit dem Bau einer neuen Krankenstation begonnen. Gemeinsam mit dem „Welt Verein Goldegg“ wird dieses über € 100.000,- teure Projekt realisiert. Der Lions Club St. Johann sowie der Lions Club International gehören zu den Haupt-Geldgebern.

 

Auf einem öffentlichen Areal werden neben der Krankenstation auch eine Apotheke, Geburtenstation sowie Räumlichkeiten für einen Arzt und eine Unterkunft für die Krankenschwester gebaut. Durch diese Bautätigkeiten entsteht die Möglichkeit, rund um die Uhr und von fachlicher Hand medizinische Hilfe zu erhalten. Menschen aller Altersgruppen, speziell aber die Leprakranken von M‘Balling, werden dadurch besser versorgt. Weite Reisen zu Krankenhäusern können durch kompetente Diagnosen vor Ort reduziert werden.


Der Kindergarten im Dorf

bietet den Mädchen und Buben viel. Sie erhalten dort ein Frühstück und ein Mittagessen. Der Kindergarten stellt eine wichtige Basis für den späteren Schulbesuch dar.

Der Dritte Welt Verein Goldegg und die Leprahilfe Senegal in Österreich haben mit Unterstützung verschiedener Organisationen und Lions im Jahr 2012 den Kindergarten ausgebaut.

Es entstand ein neuer Klassenraum, die Zimmer sind alle gefliest worden, ein neuer Mittagessenplatz wurde gebaut, neue Toilettanlagen errichtet. Der Wächter ein eigenes Zimmer bekommen. Die Kinder erhielten Uniformen aus der Nähstube. Auf einem Grundstück des Dritte Welt Vereines Goldegg wird Obst und Gemüse angebaut.

Der Salzburger Verein trägt auch die jährlich anfallenden Betriebskosten. Es sind aber ständig weitere Mittel erforderlich, für Lernbehelfe, Spielgeräte und dergleichen mehr.


Projekte 2010/2012

Der Verein „Wissen macht stark“,

von Natalie Moosmann aus Dornbirn in Vorarlberg, ist ein sehr engagierter Partner der Leprahilfe Senegal in Österreich.

 

Dort wird das jährlich anfallende Schulgeld von über 20.000 Euro durch verschiedene Veranstaltungen und Spenden aufgebracht.

Natalie Moosmann ist jährlich persönlich vor Ort, um die Schulen, in denen Mädchen und Buben aus M´Balling lernen, zu bezahlen.

 

Mit dem Ausbau der Grundschule und der Errichtung eines College in M´Balling sind Meilensteine durch Mitfinanzierung der Leprahilfe Senegal gelungen. Die individuelle Ausbildung liegt uns am Herzen, um den jungen Menschen Chancen am überschaubaren Arbeitsmarkt zu geben. Je mehr Mittel zur Verfügung stehen, je mehr Kindern kann eine hochwertige Ausbildung ermöglicht werden.

 

Prothesen:

Im Armenviertel Darou Salam der nahen Stadt M´Bour baten 3 Behinderte um neue Prothesen, da die bestehenden defekt sind und die eingerissenen Plastikschalen auch zu Verletzungen führen. Eine Prothese kostet FCFA 95.000; die Gesamtkosten werden sich daher auf EUR 450 belaufen.

Fischernetze:

Wie bereits in früheren Jahren berichtet, sind die Fanggründe vor der senegalesischen Küste durch industrielle Fischerei überfischt und die Fischer aus M´Balling benötigen neuere und tiefere Netze, um überhaupt noch einen Fang einzufahren.

 

Es werden 250 Stück Netze benötigt; ein Netz kostet FCFA 22.000. Die Kosten des Gesamtprojektes belaufen sich auf EUR 8.500.


Räucheröfen / Lagerhalle:

Die Menschen in M´Balling und M´Bour leben zum Großteil vom Fischfang. Geräucherte und getrocknete Fische werden in das senegalesische Hinterland verkauft. Bewohner von M´Balling haben keine eigenen Räucheröfen und können an diesem Geschäft nicht teilnehmen. Es sollen daher 2 Räucheröfen zu je EUR 1.000 angeschafft werden.

 

In der Folge soll für den getrockneten Fisch auch eine Lagerhalle für den 2010 gegründeten Verein der Fischer von M´Balling errichtet werden. Die Kosten dafür belaufen sich jedoch auf EUR 12.000 und kann daher nicht aus dem laufenden Budget gedeckt werden.


Erweiterung des Collège:

Den ursprünglichen Annahmen zufolge wurde das Collège für 295 Schüler konzipiert. Bereits 2010 aber haben sich 450 Schüler eingeschrieben!

 

Die bestehende Anlage muss daher dringend erweitert werden!

Bereits im März 2011 wird auf dem Schulgelände zunächst ein ebenerdiger Bau mit vier Klassen errichtet.


Projekte 2009/2010

Wasserprojekt 2009/10:

Die traditionelle Praxis, die Notdurft in ein ausgehobenes Loch auf dem eigenen Grundstück zu verrichten, führt zu einer zunehmenden Verschmutzung des ohnehin knappen Grundwassers. Finanziert vom Lionsclub Bad Gastein wurden 21 Toilette- Anlagen bestehend aus einem Klosett und einem “Duschraum” errichtet. Die Abwässer bestehend aus Fäkalien und Waschrückständen werden über ein Zwei-Kammern-Absetzsystem und schließlich einem Schotterbecken weitestgehend gereinigt.

 

Darüber hinaus wurden auf landwirtschaftlich genutzten Flächen 6 Brunnen finanziert.


Projekte 2007/2008

 

Hausbau 2007/08

Die ungewöhnlich starken Niederschläge der letzten Regenzeit haben 27 Häuser ungebranntem Lehm zum Einsturz gebracht. Die Familien mußten bei Nachbarn- und während der Ferienzeit- in der Schule untergebracht werden.

 

Es wurden 20 neue Häuser aus Betonziegelkonstruktion errichtet und 16 weitere- stark beschädigte- renoviert.


 

Schulbau 2007/08

Gemeinsam mit der französischen Hilfsorganisation Lhusci und dem deutschen DAHW wurde ein Collège mit acht Schulklassen errichtet. Ausgelegt war das Projekt für 295 Schüler aus M´Balling und den umliegenden Dörfern.

 

Von den Gesamtkosten von Euro 40.433,7 bezahlte die Leprahilfe Senegal 17.000 €. Das Verwaltungsgebäude und die Toilette- Anlagen wurden vom senegalesischen Staat finanziert.

 


Projekte 2006/2007

Brunnenbau :

Ein neues landwirtschaftliches Grundstück kann erschlossen werden.

 

Für den Gemüseanbau ist die Erstausstattung mit Saatgut und der Bau eines Brunnens notwendig.

 

Projektkosten: EUR 1.350,-


 

Fischerei:

Durch Rückgang der Fischereierträge ist es notwendig neue, verbesserte Netze zu verwenden und die Boote mit Motoren auszustatten bzw. defekte Motoren zu reparieren. Dadurch können weiter entfernte Fischgründe erreicht und die Existenzgrundlage vieler Familien auch zukünftig gesichert werden.

 

Projektkosten: ca. EUR 14.000,- bis 17.000,-

 

Ausbildung und Computer:

Von einer amerikanischen Organisation wurden 15 Computer zur Verfügung gestellt. Es ist der Bau eines staubfreien Schulungszentrums mit entsprechender elektrischer und Internetinstallation notwendig. Projektkosten: EUR 8.500,-

 

Häuser und Sanitäranlagen:

In M´Balling werden 10 neue Häuser und 5 sanitäre Anlagen errichtet. Im nahe gelegenen Darou Salam sollen ebenfalls 8 neue Häuser errichtet werden. Die Kosten für den Bau eines Hauses haben sich auf EUR 2.400,- erhöht. Gesamtprojektkosten: EUR 47.000,-

 

Kleingewerbe:

Ebenfalls in Darou Salam wird der Bau und die Erstausstattung eines Gemischtwarengeschäftes finanziert.

Projektkosten: EUR 1.800,-

 

Schulbildung:

Für 45 SchülerInnen muss wiederum das Schulgeld im Gymnasium Saint Esprit bezahlt werden.

Gesamtkosten pro Jahr: EUR 5.500,-


Projekte 2005/2006

Kleinkredite:

Von Frauen wurde in Eigeninitiative und Eigenverwaltung eine Spar- und Kreditbank eingerichtet. Sie dient der Vergabe von Mikrokrediten für Aktivitäten im Handel, Landwirtschaft und Fischverarbeitung. Die Kapitalbasis wurde von Leprahilfe Senegal um EUR 3.400 aufgestockt. Dieser Betrag wird zur Hälfte über 3 Jahre zurückbezahlt.

 

Hühnerfarm:

Von der Gemeinde wurde den Söhnen und Töchter der Lepraerkrankten ein Grundstück zur Verfügung gestellt, auf dem Leprahilfe Senegal eine Hühnerfarm errichten wird. Dieses Projekt bietet einerseits 4 Personen einen Arbeitsplatz und hilft auch die Ernährungssituation im Dorf zu verbessern. Die Hühner sollen in Restaurants und Hotels in der Nähe verkauft werden. Projektkosten: EUR 23.000. Dieses Projekt wird zu 50% von der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit – ADA gefördert. Der Betrieb konnte im April 2006 starten. 

 

Häuser und Sanitäranlagen:

Es wurden 12 Häuser und 6 sanitäre Anlagen mit Gesamtkosten von EUR 31.680,- errichtet.

 


Projekte 2004/2005

Schulgeld:

Im Herbst 2004 und März 2005 wurden wiederum jeweils EUR 1.250 für die GymnasiastInnen an das Lycée Saint Esprit bezahlt.

 

Pferdefuhrwerke:

Im Oktober 2004 wurden 2 Pferde und 1 Esel samt Wagen angeschafft. Die Bauern können nun leichter ihre Produkte auf den Markt der nahen Stadt bringen.

 

Saatgut:

In den letzten 12 Monaten wurden Saatgut und Schädlingsbekämpfungsmittel für die Bauern im Ausmass von EUR 1.950 angeschafft.

 

Geburtenstation:

Die Geburtenstation wurde generalsaniert, ein Medizinschrank angeschafft und Türen und Fenster erneuert.

 

Markthalle:

Als Schutz gegen den Tropenregen und zur Verbesserung der Tragfähigkeit des Daches wurde die Markthalle an drei Seiten verstärkt und mit Wänden versehen.

 

Haus:

Es wurden in den vergangenen 12 Monaten 7 neue Häuser errichtet.

Gesamtkosten von EUR 15.050 gebaut.

 

Volksschule:

Mit tatkräftiger Unterstützung des Lionsclub St. Johann, Salzburg, (siehe auch Presse) und in Zusammenarbeit mit einer französischen NGO wurde an ein bestehendes Klassenzimmer ein Anbau und drauf ein weiteres Stockwerk errichtet. Mit Gesamtkosten von EUR 28.000 wurden damit 3 neue Klassenzimmer geschaffen.

 

Gasstation:

Das Projekt in Darou Salam wurde im März 2005 abgeschlossen. Ein Leprakranker hat einen Arbeitsplatz und ein Teil des Erlöses kommt dem örtlichen Lepraverein zugute. Gesamtkosten: EUR 3.385.

 

Sanitäre Anlagen: 

4 neue Anlagen wurden für EUR 2.825 errichtet.